polnische Leichtathletin (Sprint); 1964 Olympiasiegerin mit der 4 x 100-m-Staffel und Olympiadritte im 100 m Lauf; 1966 Europameisterin über 100 m und Vizeeuropameisterin über 200 m; mehrere Weltrekorde (später aberkannt wegen nicht eindeutiger Geschlechtszuordnung)
* 1. Oktober 1946 Warschau
Laufbahn
Die blonde Polin Klobukowska erreichte den Höhepunkt ihrer sportlichen Laufbahn, als sie am 10. Juli 1965 in Prag gemeinsam mit ihrer Landsmännin Irena Kirszenstein den 100-Meter-Weltrekord der Amerikanerinnen Wilma Rudolph und Wyomie Tyus um eine Zehntelsekunde auf 11,1 Sekunden verbesserte. Eva und Irena waren auch die tragenden Kräfte der polnischen Viermal-100-Meter-Staffel, die am 5. September 1964 in Budapest mit 44,4 Sekunden einen neuen Europarekord und zehn Tage später in Lodz mit 44,2 Sekunden einen neuen Weltrekord aufstellte, sowie in der neuen Weltrekordzeit von 43,6 Sekunden bei den Olympischen Spielen 1964 in Tokio die Goldmedaille gewann.
Ihre internationale sportliche Laufbahn wurde dann jäh beendet, als sie beim Finale des Europapokals im September 1967 in Kiew nicht starten durfte. Nachdem sie noch bei den Europameisterschaften ein Jahr zuvor in Budapest die Titel über 100 Meter und in der Viermal-100-Meter-Staffel gewonnen hatte und über 200 Meter Zweite hinter Irena Kirszenstein geworden war, wurde in Kiew von einer Ärzte-Untersuchungskommission erklärt, dass Eva Klobukowska sicher ...